Alexandra Lachmann
Sopran

Vita

Die gebürtige Berlinerin Alexandra Lachmann, Sopran, studierte an der Musikhochschule
„Hanns Eisler“, Berlin bei Carola Nossek und Julia Varady. Wichtige Anregungen erhielt sie in den Liedklassen von Dietrich Fischer-Dieskau und Wolfram Rieger sowie bei internationalen Meisterkursen von Christoph Prégardien, Ruth Ziesak, Klesie Kelly und Ulrich Eisenlohr.
Anita Keller und Beatrice Niehoff sind auch heute wichtige musikalische Berater.

Alexandra Lachmann erhielt mehrere Stipendien, u.a. ist sie Stipendiatin des Richard Wagner-Verbandes und wurde über Jahre durch YEHUDI MENUHIN Live Music Now Berlin e.V. gefördert. Ihr Operndebüt gab sie 2000 noch während des Studiums bei den Händelfestspielen am Opernhaus Halle als Amor und Valetto in Monteverdis „Krönung der Poppea“. Es folgten weitere Engagements mit der Lauttencompagney bei den Händelfestspielen Halle mit Gastspielen in England und Spanien. Ihr Repertoire umfasst so unterschiedliche Partien wie Syrene in Purcells „King Arthur“, Colombine in Gretrys „Kassander“, Mozarts Serpetta, Zerlina, Despina, Cherubino, Webers Ännchen, Agnes Sorel in Tschaikowskys „Jungfrau von Orleans“, Sandmännchen/Taumännchen in Humperdincks „Hänsel und Gretel“, Pfitzners „Christelflein“, Elle in Poulencs „La voix humaine“ sowie Emily in Menottis „Help, help the Globolinks“. Gastverträge führten Alexandra Lachmann an Häuser wie die Staatsoper Unter den Linden Berlin, Opernhaus Halle, Schlosstheater Rheinsberg, Konzerthaus Berlin, Markgräfliches Opernhaus Bayreuth, OT Theater Rotterdam und das Deutsche Theater Berlin. 2023 und 2025 gastiert sie an der Komischen Oper Berlin als Mrs. Harper in Kurt Weills „Tom Sawyer“

Foto Portrait Alexandra Lachmann

Ihr besonderes Interesse an genreübergreifenden Theaterformen konnte sie als Darstellerin in Produktionen wie „Die Großherzogin von Gerolstein“ oder in der Show “Bringing back the Doowop“ am Deutschen Theater zeigen. Ausserdem brachte sie 2009 in Eigenproduktion die Oper „La voix humaine“ zur Aufführung. 2012 wurde sie vom Performerkollektiv She She Pop für die Produktion „Schubladen“ als Darstellerin engagiert und wirkte bei der Erarbeitung und Realisation mit. Das Stück wurde und wird zu Festivals in ganz Europa eingeladen. Gastspiele führten sie 2013 neben Aufführungen in Deutschland in die Schweiz, nach Österreich und Japan, später nach Frankreich und Südkorea, 2016 in mehrere osteuropäische Länder, 2019 Santiago de Chile, 2020 nach China, und immer wieder, auch 2022, nach Berlin.


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Als Konzertsolistin singt Alexandra Lachmann viele Werke der Kirchenmusik, trat beim Internationalen Musikfest Stuttgart auf, in der Philharmonie Berlin, im Konzerthaus Berlin sowie auf Festivals in Frankreich, dem Libanon und Ungarn.

Neben dem gängigen Konzertrepertoire widmet sie sich begeistert der zeitgenössischen Musik. So sang sie z.B. Werke von Sofia Gubaidulina mit dem echo-Ensemble Berlin und "the photographer" von Philip Glass mit dem Ensemble KNM Berlin, u.a. in Paris.

Ihre besondere Liebe gilt dem Liedgesang. Zu ihren Duopartnern zählen die Harfenistin Ronith Mues, die Pianistinnen Anita Keller und Kathrin Dasch sowie die Gitarristin Elke Jahn, mit der in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Uli Hoch und dem Schauspieler Peter Zimmermann immer wieder neue musikalisch-literarische Programme entstehen, z.B. zum Gerhart-Hauptmann-Jahr, dem Rilke-Jubiläum, Heines Deutschland - ein Wintermärchen.

Konzerte und Liederabende finden regelmäßig im In- und Ausland statt. 2012 erschien eine CD mit Werken von Johann Crüger mit Alexandra Lachmann als Solistin. Eine enge Zusammenarbeit verbindet die versierte Ensemblesängerin und Solistin mit dem Vocalconsort Berlin seit 2005. Sie sang bei Monteverdis „Marienvesper“ unter Leitung von René Jacobs, Regie Luk Perseval, an der Staatsoper Unter den Linden, in den „Jahreszeiten“ von Haydn unter Christopher Moulds am OT Theater Rotterdam, die "Matthäuspassion" und "h-Moll-Messe" unter Leitung von Iván Fischer und dem Konzerthausorchester, bei der Potsdamer Winteroper in "Jephta" unter Konrad Junghänel, Regie: Lydia Steier sowie in mehreren Produktionen in Zusammenarbeit mit Sascha Waltz and guests in der umjubelten "Dido und Aeneas“- Inszenierung. Sie gastierten damit in Berlin Buenos Aires, Madrid, Ludwigsburg und 2020 in Shanghai. Mit dem Vocalconsort Berlin und dem Rundfunkchor Berlin entstanden zahlreiche CD-, DVD- und Rundfunkproduktionen, u.a. mit Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Marek Janowski, Marcus Creed und Ottavio Dantone. Alexandra Lachmann sang im Ensemble mit so renommierten Orchestern wie der lautten compagney Berlin, Akademie für Alte Musik, Kammerorchester Basel, Deutsches Sinfonieorchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Hamburger Philharmoniker.

2010 gründete sie das a-cappella-Quartett Weiberconsort, das bis 2017 viele Konzerte und Aufnahmen gestaltete. Seit 2016 gehört sie dem Vokalquintett Berlin an, das aus der Alten Musik kommend, sein Repertoire stetig erweitert. 2021 gründete sie zusammen mit der Geigerin Catherine Aglibut ihre erste eigene Berliner Konzertreihe MUSIK IM DIALOG, die mit Landesmitteln gefördert wurde.

Alexandra Lachmann ist seit 2009 als Gesangslehrerin an der Musikschule „Béla Bartók" in Berlin tätig, unterstützt das Berliner Händelgymnasium als Stimmbildnerin und ist regelmäßig Jurymitglied bei „Jugend musiziert“.

Von 2013 - 2017 war sie an der Fachakademie für darstellende Kunst München "Otto Falckenberg" als Gesangsdozentin angestellt sowie als Lehrbeauftragte an der Universität der Künste, Berlin tätig.
Im Anschluss hatte sie eine dreijährige Gastdozentur an der UdK inne und arbeitet seit Herbst 2021 wieder als Gesangsdozentin im Lehrauftrag an der Universität der Künste, Berlin.